Duck Fever's Badeenten-Portal

Wer sind wir?

Wir, das sind Evi und Karl-Heinz, derzeit südlich von Berlin zuhause. Wir haben schon viele Orte unser Zuhause genannt, deutschland- und auch weltweit, aber wie es scheint, sind wir jetzt endgültig sesshaft geworden. Wir haben beide die Mittelaltergrenze deutlich überschritten und gehen, wie Freunde, Bekannte und Kollegen uns immer wieder bestätigen, einem “etwas seltsamen” Hobby nach …

Genau: Wir sammeln seit etwa 10 Jahren Badeenten. Eigentlich schon länger, aber anfangs nicht sehr intensiv – Hobby konnte man das damals noch nicht nennen. Bis uns dann das Entenfieber gepackt hat. So ist auch der Name “Duck Fever” entstanden. Das Foto oben zeigt uns 2012 mit etwa einem Drittel unserer damaligen Sammlung in einem Berliner Schwimmbad. Im Frühjahr 2013 wurde es im Rahmen der Ausstellung BEYOND im Kunstquartier Bethanien präsentiert.

Jetzt mag man davon halten, was man will. Ich sage immer, es gibt Menschen, die Kleiderbügel, Kronkorken oder Einhörner sammeln – ist das sinnvoll? Was genau ist sinnfrei? Wer entscheidet darüber? Unser Motto ist: Jedem Tierchen sein Plaisierchen und: jedem Entchen sein Zuhause – natürlich bei uns 🙂

Dabei sind wir mit unserer Leidenschaft für Badeenten längst nicht allein auf der Welt. Auf Facebook, Twitter & Pinterest etc. haben sich Liebhaber der (durchaus nicht immer nur) gelben Quietscher gefunden, berichten stolz von ihren neuen Errungenschaften und tauschen oder verkaufen doppelte Exemplare. Die Amerikaner sind nicht zu übertreffen, dort gibt es seit etwa 1999 eine eingefleischte Badeenten-Fangemeinde, die sich regelmäßig zum “Duck Fest” getroffen hat, zuletzt 2013 in Kalifornien. Und nicht zu vergessen: Charlotte P. Lee hat es am 10.04.2011 geschafft, mit ihren damals 5631 Badeenten einen Eintrag im Guinness Book of Records zu erzielen, zwischen 1996 und 2016 (letzte offizielle Zählung) hat sie über 7000 Entchen gesammelt! Das dürfte schwer zu toppen sein. Obwohl wir mit unseren inzwischen über 5.000 eigentlich mehr als gut im Rennen liegen.

So ein Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde wäre schon cool, aber wir sammeln eigentlich nicht alles um jeden Preis, nur damit der Zähler nach oben zählt. Es gab Zeiten, da bin ich in Geschäften schon mal hochnäsig an Badeentchen vorbeigelaufen und habe gesagt: “Nein, die gefallen mir nicht, die brauchen wir nicht in der Sammlung”. Inzwischen ist das anders, da wollen und müssen die einzelnen Kategorien komplettiert werden, auch wenn da mal das ein oder andere Exemplar nicht so gelungen ausgefallen ist. Es gibt Enten, die gibt es zuhauf an jeder Ecke, und es gibt Enten, die es eigentlich gar nicht mehr gibt und denen man dann auf ebay und diversen Floh- und Kleinanzeigen-Märkten nachjagt. Und es gibt Enten, die es nur im Ausland gibt und die mit Blick auf Versand- und Zollkosten den Geldbeutel sprengen. Jede Badeente in unserer Sammlung hat ihre eigene kleine Geschichte und mit jeder neuen Badeente in unserer Sammlung wird unser “Duck Fever” neu entfacht!

Eine Lebensaufgabe. Auch, weil sich in den letzten Jahren ein regelrechter Badeenten-Hype entwickelt hat, zu dem wir, wie ich fürchte, zumindest in Deutschland mit unseren Online-Präsenzen leider nicht unwesentlich beigetragen haben. Immer mehr Menschen entdecken plötzlich ihr Faible für die auf dem Markt erhältlichen originellen Quietscher, immer mehr Firmen und Betriebe lassen sich ihr Logo auf Werbeentchen drucken, immer mehr Händler und Privatpersonen verticken “seltene” Badeenten zu völlig überzogenen Preisen im Netz. Jeder, der was auf sich hält, veranstaltet neuerdings aus irgendeinem plausiblen Grund Entenrennen. Und so weiter und so fort. Wer hätte noch zu DM-Zeiten einen regulären Preis von 15 – 20 Mark und mehr für ein lausiges (Anm.: sorry) gelbes Plastikteil bezahlt, das in China für ein paar Pfennige (oder eben auch Eurocents) produziert wird? Zeitgeist – oder eher Profitgier?!??

Auch darüber mag jetzt jeder seine eigene Meinung haben. Wir haben für seltene Badeenten schon das ein oder andere Mal tief bis sehr tief in die Tasche gegriffen (was muss, das muss!), sträuben uns aber hartnäckig gegen den neuerdings vorherrschenden Trend, den Hype auf die vielfältigen Quietscher für eigene, unlautere Zwecke auszunutzen. Egal, ob das jetzt der private Verkäufer ist, der geklaute Lufthansa-“Raritäten” auf ebay und andernorts feilbietet, jede Woche aufs Neue dieselbe Rarität, und an einem Entchen schon mal zwischen 160 und 220 € verdient. Oder der gewerbliche Verkäufer, der ahnungslose Kunden mit kostenlosem Versand lockt, dafür aber die Artikelpreise auf dreiste Weise um das Doppelte oder Dreifache nach oben setzt. Oder der gewerbliche Verkäufer, der eigentlich nur Wiederverkäufer ist und eigene Wiederverkäufer hat, die jegliche Badeenten unter dem Label des Verkäufers verkaufen, obwohl es sich dabei um Marken-Badeenten handelt, die beim Hersteller selbst weitaus günstiger zu bekommen sind. Oder der private “Sammler”, der eigentlich gar kein Sammler ist, sich mit dem Massenverkauf von “doppelten” Entchen sein Einkommen aufbessert und dabei seine unbedarften Artgenossen über den Tisch zieht. Oder der gewerbliche Verkäufer, der – um in aller Munde und ständig und überall präsent zu sein – alle naselang sinnfreie Gewinnspiele veranstaltet, die gewonnenen Badeenten aber selten bis nie an die Gewinner verschickt. Oder oder oder. Ich könnte ein Buch darüber schreiben.

Wir sind lange genug dabei, um die Spreu vom Weizen trennen zu können. Und wir lassen uns unsere Freude am Entchen-Sammeln keinesfalls vermiesen. Wir sammeln weiter und halten ein wachsames Auge auf die schwarzen Schafe in der Community. Wer Unterstützung oder auch nur einen Ratschlag benötigt, kann sich gerne jederzeit an uns wenden.

Jetzt hätte ich beinahe noch vergessen zu erwähnen, dass wir unser eigenes kleines Badeenten-Museum planen. Irgendwie und irgendwann muss unsere stattliche Sammlung ja auch mal angemessen präsentiert werden. Derzeit fristen unsere Quietscher noch, sorgfältig einzeln in Seidenpapier gewickelt, in unzähligen Kartons ihr Dasein und warten geduldig auf Freiflug im Ausstellungsraum in unserem Keller. Ein Großprojekt – kommt Zeit, kommt auch Rat.

So viel für’s erste zu uns. Die Webseite duck-fever.de mit unserem virtuellen Sammlerregal, dem Duck Fever-Blog etc. gibt es bereits seit 2010. Nach 10 Jahren war Zeit für einen Relaunch, zudem möchten wir über das neue Duck Fever-Portal allen, die ernsthaft Spass am Badeenten-Sammeln haben, die Möglichkeit geben, sich kennenzulernen und auszutauschen. Die Plattform wird mit eurem Zutun und euren Ideen wachsen, Anregungen und Wünsche sind, wie gewohnt, herzlich willkommen.

Einen lieben Gruß, von Karl-Heinz und mir,

mit freundlichen *nagnags*

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner